Hallo zusammen,
seit ich Ende 1993 angefangen habe zu sammeln, habe ich eigentlich nie
ein Hehl aus meiner Leidenschaft gemacht. Manche aus dem Bekanntenkreis
haben es gleichgültig zur Kenntnis genommen, aber viele sind sehr
aufgeschlossen gewesen. Zu Beginn meiner Sammelei, (als ich auch neuere
Puppen sammelte) haben mir meine Schwiegereltern zum Geburtstag bzw. zu
Weihnachten Barbies geschenkt. Nachdem ich mich dann sehr schnell in
die Vintage-Puppen verliebt habe (und "normale" Menschen schlecht an
die alten Schätzchen kommen), bekomme ich Geld, damit ich mir eine
besonders schöne Puppe kaufen kann. Mein Mann teilt zwar nicht mein
Hobby, aber er akzeptiert es voll und hört bereitwillig meine Berichte
von Börsen an bzw. fährt auch mit mir hin (schaut sich dann allerdings
lieber Bilder in Museen an). Der einzige aus der Familie, der meinem
Hobby nichts abgewinnen kann, ist mein 24-jähriger Sohn. Er meint, es
gäbe viiiiieeeel sinnvolleres, sein Geld auszugeben (sprich: diverse
Aufrüstungen eines PC's, Digitalkameras, Superfelgen für ein Auto
etc.....). Aber trotz allem hat er mir vor 3 Jahren zum Geburtstag eine
"Hampelbarbie" als Laubsägefigur gebastelt mit blondem Pferdeschwanz und
schwarz-weiÃ-gestreiftem Badeanzug. Fand ich richtig süÃ! Und meine
Tochter hat mir von ihrem Besuch auf einem Pariser Flohmarkt eine Barbie
mitgebracht, von der sie meinte, dass sie alt sei (war eine # 8587 von
Mitte 70 mit geschnittenen Haaren), aber auch darüber habe ich mich
riesig gefreut.
Seit meine Puppen hier in Wesel und in zwei Nachbarorten ausgestellt
waren, habe ich von vielen - mir nur vom Sehen bekannten Menschen -
unheimlich positive Rückmeldungen erhalten. Eine Dame ist extra in alle
drei Orte gefahren, um sie sich jedes Mal wieder anzuschauen. Gerade die
alten Outfits hatten es vielen angetan. Und auf den Bericht in der
Zeitung hin habe ich von einer Dame eine wunderschöne blonde
Ponytail-Barbie von 1961 angeboten bekommen. Sie hatte sie damals von
einer Tante aus USA zu Weihnachten bekommen und mir ganz stolz das alte
Foto gezeigt, auf dem sie als Kind die Puppe in Händen hält.Auch meine
Arbeitskolleginnen, denen ich von meiner Sammelleidenschaft berichtete,
sind losgezogen, um sich die Puppen anzuschauen.
Also - überwiegend nur positive Erlebnisse.
Ganz zu schweigen von den vielen netten und interessanten Menschen, die
man so durch das Hobby kennenlernt!!!! Ich bin rundum glücklich und es
tut mir sehr leid, wenn manchen von Euch aus dem engsten Familienkreis
so viel Unverständnis entgegenschlägt.
Einen schönen Abend noch
Christel