Hallöchen,
in grauer Vorzeit hatten wir zwar schon mal diese Frage gehabt, aber da wir viele Neuzugänge haben, will ich sie gern noch einmal beantworten. Da ich schon seit 25 Jahren Puppen sammle, fielen die ersten Barbies, vor 9 Jahren, meiner "Umwelt" zuerst garnicht auf. Erst als ich meine erste Vitrine ins Wohnzimmer stellte, wurde man etwas aufmerksamer. Meine vor 4 Jahren leider verstorbene Mutter (wir haben das selbe Sternzeichen und Geburtstagsdatum), die auch Puppen sammelte (!), wurde nach kürzester Zeit auch davon infiziert. Sie brachte es immerhin auf 45 Barbies. Also ist mein Vater daran gewöhnt. Hin und wieder fragt er noch, wieviele ich denn schon habe und er bekommt immer die selbe Antwort, nähmlich dass ich es nicht weiÃ. Aber hin und wieder rennt er durch das Haus, und filmt in mittlerweile 4 Zimmern alle Barbies, "wegen der Versicherung". Ob er die Filme irgendjemanden vorführt? Ich bekam sogar die Barbies meines jüngeren Bruders (25), der in früher Kindheit nur eine Freundin in der Nachbarschaft hatte, die natürlich auch mit Barbie spielte. Meine ältester Bruder 7 Kinder, hat 4 Töchter mit Barbies und seine Frau sammelt Ã-Eier und alte Kugelschreiber, der Rest Pokemons! Also null Problemo! Meine älteste Tochter (25) hatte 3 Barbies und eine Sindy, die sie mir vor 9 Jahren alle schenkte und einige Outfits. Selber hat sie wenig damit gespielt, nur wenn mein Bruder zu Besuch kam....! Heute sieht sie sich jede neue Barbie interessiert an, für sie ist sie aber eher eine Art Investition (Börsenfan). Mein Sohn sieht sich auch hin und wieder um, aber er nimmte es ganz gelassen, selbst meine Schwiegertochter hat sich längst an sie gewöhnt, es ist wenigsten kein Problem ein Geschenk zu finden. Beide haben jetzt eine 1 jährige kleine Tochter, mal sehen wie sich das entwickelt. Die Personen die mit mir auf engstem Raum leben, meine Mann und meine jüngste Tochter Jennifer (9) unterstützen mich bei meinem Hobby. Unlängst kam meine Mann mit einen 70er Jahre Barbiekoffer incl. einem Fred, einer wunderschönen Living Barbie und einigen Kleidungsstücken nach Hause. Er hatte einer Arbeitskollegin versprochen, sie sammelt Spielpuppen, ihr dafür ein oder zwei Spielpuppen zu geben. Damit ich etwas Platz habe, will ich mich nähmlich von einigen trennen. Da er viel mit dem Auto unterwegs ist, kann er mir immer wieder reduzierte Barbies aus dem Spielprogramm mitbringen. Er redet mir auch zu, wenn ich nicht ganz sicher bin, ob ich diese oder jene Angebote annehme. Zu Festtagen oder spätestens danach, kann ich mir meine Wunschpuppen meistens selber besorgen. Meine Tochter hat selbst schon eine kleine Sammlung und hat sie schon in einer Vitrine stehen. Meine Schwiegereltern akzeptieren meine Hobby und unterstützen es mit Geldgeschenken. Sogar meine 4 Schwäger nebst Frauen und Kinder wollten unbedingt letztens mein Barbiezimmer inspizieren. Sie waren zuletzt vor 4 Jahren bei uns. Ich musste jede menge Fragen dazu beantworten, und war erstaunt über das positive Interesse. Die Postboten freuen sich, dass sie reichlich Arbeit haben. Bei einer Unterhaltung stellten wir fest, dass durch das Internet doch einiges an Paketen mehr auszutragen sind. Die Freunde und Freundinnen meiner Tochter sind auch begeistert von der Vielseitigkeit der Puppen. Da wir gern allein in unserem kleinen Reich sind und auf unserem Bauerhof alleine wohnen, stören uns nur wenige Leute bei unseren Hobbys. Sie sind ein kleiner Ausgleich dafür, dass wir uns einen Urlaub und längere Fahrten wegen 1 Pony, 6 Dackel und einen Schnauzer nicht leisten wollen. Meine Mann sammelt übrigens alles um die Eisenbahn, die ich auch interessant finde.
Manchmal verstehe ich aber auch die Leute, die nicht so oft herkommen oder zum ersten mal die Puppen sehen. Ich glaube für viele ist es wie ein Museumsbesuch!
Z. B. meine Schwester die 7000 Kilometer von uns wohnt und deshalb auch nicht oft hier zu besuch ist, ist nach einer halben Stunde gucken überfordert! Ich hoffe ihr seid es nicht, nach dieser langen Geschichte?
Viele Grüsse
Monika http://www.barbiefan.de