Hallo Listies,
vorab: Ich bin Journalistin, keine Juristin.
Nach seinen eigenen Angaben hat GLS eine Verzollungsstelle direkt im Haus. Angeblich müssen dort alle Pakete durchlaufen, und der Zoll entscheidet dann selbst, welche verzollt werden müssen, welche eventuell geöffnet werden etc. Als privater Paketdienst seien sie dazu verpflichtet, haben sie mir geschrieben.
Weshalb die amerikanische Post den Vertrag mit der Deutschen Post und anderen nichtprivaten Postdiensten in Europa gekündigt hat, liegt für mich auf der Hand: Die amerikanische Post wollte weniger an ihre Partner zahlen, also einen gröÃeren Anteil des Portos selbst behalten. Damit der Vertragspartner dann auch noch genug verdient, wurde der Passus mit den "Verwaltungsgebühren" in den Vertrag aufgenommen. So kassiert GLS, weil es von USPS weniger bekommt, für verzollte Pakete gewissermaÃen noch ein zweites Mal Porto vom Empfänger. Ohne diese Zusatzeinnahmen würde sich das Ganze für GLS wohl nicht rechnen. Das darf natürlich nicht das Problem der Verbraucher sein, aber auf deren Rücken wird das Ganze ausgetragen. Es wundert mich nur, dass Firmen, die regelmäÃig Warensendungen aus den USA erhalten, gegen die Praxis noch nicht rechtlich vorgegangen sind.
Viele GrüÃe Petra
--- barbiedolls@gmx.de schrieb: >
Hallo Rene und Listies,
dass GLS auch in Ãsterreich ausliefert, ist für mich neu. Mich freut natürlich auch, wenn ich durch GLS meine Pakete aus USA in der Regel nach 3-4 Tagen habe, ich kann im Zweifelsfall jedoch gerne 10 Tage warten. Fazit des Ganzen ist wohl, dass man am besten nur gering deklarieren lässt oder gleich als Geschenk mit geringem Wert schicken lässt, damit nicht verzollt wird. Das machen aber nicht alle Verkäufer. Es bleibt irgendwie der Eindruck haften, dass jedes Paket, das verzollt werden kann, auch verzollt wird, damit die Gebühren entstehen. Man bekommt seine Päckchen, auch wenn sie als Merchandise verschickt werden, von der Deutschen Post meist unverzollt; dies war auch der Fall, als die Deutsche Post noch die Pakete aus USA auslieferte, ich musste manchmal verzollen, oft nicht. Seit GLS-Zeiten immer. Nur die Pakete, die über GLS kommen und als Geschenk mit geringerem Wert deklariert sind, kommen zollfrei. Unterm Strich stellt sich die Frage, ob GLS überhaupt berechtigt ist, als privater Paketdienst die Abwicklung vorzunehmen. Dass bei denen Kosten entstehen könnten, wussten sie vor Abschluss des Vertrages mit der amerikanischen Post, also muss das Ganze irgendwo lukrativ sein. Ãbrigens verlangen alle anderen Paketdienste das Geld an der Haustür oder man bekommt sein Paket nicht. Wenn GLS auf diese Idee kommt, kann man sich wohl nicht mehr wehren. Dass GLS es bisher nicht so macht, kann entweder nur an der Logistik liegen oder die Rechtslage ist wirklich unklar... ich würde das liebend gerne geklärt sehen.
Liebe Sonntags- und PuppengrüÃe, Anschi
22.05.2003 Meine Homepage: http://anschis-homepage.de
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