Liebe Listies!
Ich möchte euch allen und denen die vielleicht auf Mails von mir warten kurz berichten.
Mein Schwester wohnt in Dessau, davon wird schon in den Medien zum Teil berichtet, sie kämpfen dort auch wie in so vielen Orten um schlimmeres zu verhindern. Wenn man die Bilder von Dresden, Grimma, Passau, Bitterfeld usw. gesehen hat, dann bekommt man schon eine Gänsehaut, vor allen Dingen, wenn man weiß, dass man in einem Gebiet wohnt wo das Hochwasser noch kommen soll. ich wohne mit meinen Lieben unmittelbar in der Nähe der Elbe, kurz vor Wittenberge und hier wird das Hochwasser ca. ab Dienstag der kommenden Woche erwartet. Die Lage ist sehr angespannt und nervös, überall versuchen die Menschen mit Sandsäcken ihr Hab und Gut zu schützen und doch wirkt es wie ein Tropfen auf dem heißen Stein, wenn das kommt, was man voraussagt. Nichts scheint im Moment wie es war, es ist irgendwie recht unerträglich die ganze Situation. Dinge, die vorher so wichtig waren, sind total nebensächlich geworden, es ist ganz seltsam. Deiche in unserer Nähe sind teilweise überhaupt nicht in Ordnung, werden schnell noch notdürftig repariert. Sehr beruhigend, echt! Ich kann nur, wie so viele andere auch, hoffen, dass nach dem überstehen dieser Katastrophe davon Abstand genommen wird, die Elbe weiterhin zu bebauen und zu begradigen. Dieses ganze reinpfuschen der Menschen in die Natur, bringt nur mehr Schaden als die sch.. Profite einiger weniger wert sind. Die Natur braucht uns nicht, aber wir brauchen sie.
Ok, ehe ich hier weiterhin meinen Unmut in unserer Barbiemailingliste auslasse, möchte ich im Namen vieler Betroffener auch Dankeschön sagen für die große Solidarität, die ja unermüdlich scheint, ob durch Geld- und Sachspenden, aber auch vieler Helfer, die körperliche Arbeit leisten vor Ort aus allen Teilen Deutschlands.
Leider gibt es auch sehr viele Schaulustige, die die Arbeit behindern, die plündern usw. So erzählte meine Schwester aus Dessau, dass die Firma Coca Cola, an den Deichen Getränkelieferungen für die Helfer deponiert hat und diese teilweise von Schaulustigen Kistenweise in Autos verladen wurden und damit abgehauen sind. Das ist leider die Kehrseite der Medaille, das Leid anderer wird oft schamlos ausgenutzt.
Danke für eure Geduld, diese Mail zu lesen.
Liebe Grüße von Daniela
Hallo Daniela,
Danke für deinen Bericht. Ich hoffe das es nicht so schlimm wird wie mann voraussagt Die Bilder von Dresden, Grimma usw sind auch im Holländischen Fernsehen su sehen gewesen. Es ist unglaublich wie hoch das Wasser steht und mann fragt sich wo all das Wasser her kommt. Dumme Frage, aber mann fragt es sich trotzdem. Ich wohn im Süden von den Niederlanden. Die Menschen die in der Nähe der Maas wohnen haben schon verschiedene Mahle mit einen hohen Wasserstand zu tun gehabt. Jetzt sind die Hauser und Leute viel besser geschützt. Es ist leider immer so das etwas passieren muss befor "mann" etwas tut. Ich wohne, glücklicherweise, nicht in der Nähe der Maas.
Ich möchte mich noch entschuldigen für meine sehr unüberlegt formulierte Frage von lezten Mitwoch "ob ihr alle trockene Füsse habt". Das Interesse ist echt, ich hätte die Frage anders stellen müssen.
Liebe Grüsse, Marianne.
-----Oorspronkelijk bericht----- Van: eof-owner@dolls.de [mailto:eof-owner@dolls.de]Namens "Daniela Röding" Verzonden: zondag 18 augustus 2002 19:53 Aan: Kathrin Eseryel; eof@dolls.de Onderwerp: Hochwasser
Liebe Listies!
Ich möchte euch allen und denen die vielleicht auf Mails von mir warten kurz berichten.
Mein Schwester wohnt in Dessau, davon wird schon in den Medien zum Teil berichtet, sie kämpfen dort auch wie in so vielen Orten um schlimmeres zu verhindern. Wenn man die Bilder von Dresden, Grimma, Passau, Bitterfeld usw. gesehen hat, dann bekommt man schon eine Gänsehaut, vor allen Dingen, wenn man weiÃ, dass man in einem Gebiet wohnt wo das Hochwasser noch kommen soll. ich wohne mit meinen Lieben unmittelbar in der Nähe der Elbe, kurz vor Wittenberge und hier wird das Hochwasser ca. ab Dienstag der kommenden Woche erwartet. Die Lage ist sehr angespannt und nervös, überall versuchen die Menschen mit Sandsäcken ihr Hab und Gut zu schützen und doch wirkt es wie ein Tropfen auf dem heiÃen Stein, wenn das kommt, was man voraussagt. Nichts scheint im Moment wie es war, es ist irgendwie recht unerträglich die ganze Situation. Dinge, die vorher so wichtig waren, sind total nebensächlich geworden, es ist ganz seltsam. Deiche in unserer Nähe sind teilweise überhaupt nicht in Ordnung, werden schnell noch notdürftig repariert. Sehr beruhigend, echt! Ich kann nur, wie so viele andere auch, hoffen, dass nach dem überstehen dieser Katastrophe davon Abstand genommen wird, die Elbe weiterhin zu bebauen und zu begradigen. Dieses ganze reinpfuschen der Menschen in die Natur, bringt nur mehr Schaden als die sch.. Profite einiger weniger wert sind. Die Natur braucht uns nicht, aber wir brauchen sie.
Ok, ehe ich hier weiterhin meinen Unmut in unserer Barbiemailingliste auslasse, möchte ich im Namen vieler Betroffener auch Dankeschön sagen für die groÃe Solidarität, die ja unermüdlich scheint, ob durch Geld- und Sachspenden, aber auch vieler Helfer, die körperliche Arbeit leisten vor Ort aus allen Teilen Deutschlands.
Leider gibt es auch sehr viele Schaulustige, die die Arbeit behindern, die plündern usw. So erzählte meine Schwester aus Dessau, dass die Firma Coca Cola, an den Deichen Getränkelieferungen für die Helfer deponiert hat und diese teilweise von Schaulustigen Kistenweise in Autos verladen wurden und damit abgehauen sind. Das ist leider die Kehrseite der Medaille, das Leid anderer wird oft schamlos ausgenutzt.
Danke für eure Geduld, diese Mail zu lesen.
Liebe GrüÃe von Daniela