Hallo zusammen!
On Fri, Jan 17, 2003 at 09:51:57AM +0100, Andreas K. Foerster wrote:
Ich weiß nicht, ob das hier so angebracht ist, aber ich hätte doch ein paar Sachen an dem [GPC] auszusetzen...
Au ja, nur her damit. :-)
Zum einen ist der auf manchen Systemen viel zu kompliziert zu installieren. Er braucht den gcc oder djgpp oder emx oder cygwin oder mingw32 oder djgpp oder emx und einen Assembler und Linker... und möglichst alles noch im Quellcode und in der richtigen Version. Wer soll da noch durchschauen? Und er ist noch bei viel zu wenig Distributionen dabei. Bei meiner war in Sachen Pascal zB. nur der p2c dabei. :-(
Es sollte unter Linux (je nach Distributionsart) reichen, ein 'apt-get' oder 'rpm' auszuführen. Dazu müssen aber bestimmte Vorikkehrungen getroffen werden: jemand muss sich hinsetzen und diese Pakete zusammenstellen.
Für Windows gibt es schon so ein Paket, siehe http://www.gnu-pascal.de/contrib/chief/
Zum anderen hab ich das Problem, dass Programme, die man damit erstellt, viel zu groß werden (trotz Optimierung).
Festplattenplatz ist im Zeitalter der 100GB-Platten nicht mehr das grosse Problem. Viel stärker zu bewerten ist die Ausführungsgeschwindigkeit. Wenn du Dir die Größen der mit GPC erstellten ausführbaren Dateien anschaust, so stellst Du fest, dass diese auch nicht mehr beliebig stark anwächst, auch wenn du eine doppelte Quellcodelänge verwendest. Am Anfang werden eben solche rudimentären Sachen wie die Mathe-Bibliothek dazugebunden, die unglaublich viel Platz wegnehmen.
Mit dem Programmm `strip` kannst Du die Dateigröße ein wenig herabsetzen.
Außerdem war das Ergebnis vom gpc im Gegensatz zum Ergebnis von fpc auch noch dynamisch gelinkt, so dass man nicht einfach das fertige Programm veröffentlichen kann.
Die Option -static kann dabei statisch gelinkten Code erzeugen.
Am besten wäre wirklich, wenn sich beide zusammen täten... falls das überhaupt noch möglich ist.
Nein, ist es nicht. Beide Projekte haben eine unterschiedliche Zielsetzung, die nicht in einem Compiler vereinbar ist.
Was ich aber wirklich noch suche, wäre ein freier 16-Bit Compiler (für FreeDOS).
Früher oder später nutzt Du doch, wegen der unendlich größeren Vielfalt an Möglichkeiten eh Linux. Warum nicht jetzt? ;-)
Eike